Die Mitglieder des Bundesverbandes der Musikinstrumen­ tenerzeuger haben die Gelegenheit genutzt, um nach ihrer Arbeitssitzung einen gemeinsamen Rundgang über die 15. MUSIC AUSTRIA zu unternehmen. Einige unserer Bundes­ verbandskollegen sind ja auf der Messe vertreten – Alois Mayer, Brassego­Haagston, Thomas Votruba, Votruba GmbH und Karl Schwarz, Kärntnerland – und konnten uns über Österreichs größte Musikmesse führen sowie Einblicke hinter die Kulissen gewähren.

Alle zwei Jahre treffen sich hier Musikinteressierte, vom Anfänger, Hobbymusiker bis zu Profis um sich über das breite Spektrum an Instrumenten, Noten und Zubehör zu informie­ ren, vor allem aber Instrumente zu testen, zu vergleichen und auch direkt vor Ort einzukaufen. Die Messe ist sehr geschickt aufgesetzt, so decken etwa große Musikhäuser große Markensegmente ab. Dies führt auch heuer wieder zu beeindruckenden Zahlen. So ist es gelungen sich erneut zu übertreffen und vom 6. bis 9. Oktober 2016 auf etwa 12.000 m2 über 330 Firmen zu präsentieren.

Ob OÖ Jugendsinfonieorchester, „Woodstock der Blasmusik MESSE­BLECH“, ein Musikschulkongress, der 1. Österreichi­ sche Blasorchesterwettbewerb „Polka­Walzer­Marsch“ oder nationale und internationale Acts auf vier Live­Bühnen, alle sorgten für Musikgenuss pur.

Für uns auch schöne Exponate aus dem Musikinstrumenten­ Museum Schloss Kremsegg wie ein Apfelregal, ein Hammerflü­ gel von Muzio Clementi, beeindruckend das weltgrößte Schlagzeug „The Big Boom“ mit einer Gesamthöhe von 6,5 m oder auch die Trompete von Louis Armstrong aus dem Jahr 1939. Für so manchen Liebhaber war die Jukebox­Schau mit vielen besonderen Stücken bestimmt ein „Muss“. Das älteste ausgestellte Modell war ein „Wurlitzer 700“ aus dem Jahr 1940.

Innovative nachhaltige Ideen für ausgediente Musikinstru­ menten konnte man am Stand der Firma „Ausgespielt“ bewundern, hier wurde z.B. ein altes Schlagzeug zum Aquarium umfunktioniert.

Fein, dass auch heuer wieder lebendige Werkstätten eingerichtet wurden und oberösterreichische Betriebe Einblicke in ihre Arbeit gewährten. Die Staatliche Berufs­ fachschule für Musikinstrumentenbau hat ihr modernes Ausbildungszentrum erneut präsentiert und beworben.

Auf unserem Rundgang lagen mir natürlich unsere österreichischen Gewerbebetriebe besonders am Herzen, da frage ich gerne nach und nehme mir immer wieder gerne für ausführliche Gespräche Zeit.

Es war spannend die große Bandbreite an Ausstellungsstü­ cken zu erleben, die mit den vielfältigen Rahmenprogram­ men wieder viele Besucher und interessiertes Fachpublikum nach Ried gezogen hat. Herzlichen Glückwunsch an die Hauptverantwortlichen, Messedirektor Helmut Slezak und Marieluise Dietringer, die somit ihre Vorreiterrolle als „die“ Leitmesse für Musik erneut eindrucksvoll unter Beweis gestellt haben.

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